Raiffeisen Capital Management zählt zu den glaubwürdigsten Anbietern nachhaltiger Finanzprodukte
Raiffeisen Capital Management werden in einer von der Arbeiterkammer (AK) beauftragten Studie mit dem Titel „Nachhaltige Finanzprodukte“ hohe Standards attestiert. Genauer untersucht wurden u. a. die Merkmale Authentizität, Transparenz, Ausschlusskriterien, Ratingprozess, Engagement, Beirat, Ausbildung und Labels. 17 Kapitalanlagegesellschaften standen auf dem Prüfstand. Raiffeisen Capital Management zählt laut dieser Studie zu den glaubwürdigsten Anbietern nachhaltiger Finanzprodukte in Österreich.
In der Studie heißt es wörtlich: „Es fällt auf, dass sich mittlere und kleinere Kapitalanlagegesellschaften zusehends schwertun, an das Niveau des nachhaltigen Fondsmanagements der größeren KAGs heranzukommen. Speziell auf den Gebieten Engagement, Labels oder interne Ratingprozesse (zusätzlich zu den eingekauften externen Ratings) sind die größeren KAGs mit ihrem Know-how deutlich den anderen KAGs voraus. Auch bei der Frage, wie man Greenwashing verhindern kann, geben die besser bewerteten KAGs wesentlich plausiblere und für die Privatkund:innen ‚verständlichere‘ Antworten als jene KAGs, die ein deutlich schlechteres Ranking in der Authentizität aufweisen.“
Von den 17 Kapitalanlagegesellschaften, die die Arbeiterkammer analysiert hat, konnten die Hälfte hohe bis gute Standards in der Authentizität aufweisen. „Jedoch ist der Unterschied sehr groß zwischen den führenden KAGs und jenen, die wenig bis gar keine Aktivitäten in den untersuchten Merkmalen vorweisen können. Kapitalanlagegesellschaften mit hoher Authentizität legen Wert auf interne Prozesskontrollen, hohe Transparenz auf der Webseite oder eine breite Streuung von Datenquellen zur Beurteilung von nachhaltigen Unternehmen. Dies gibt Konsument:innen deutlich mehr Sicherheit, dass Greenwashing vermieden wird“, so die Studienherausgeber.
Bewertungsschema Kapitalanlagegesellschaften
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AK-Studie Nachhaltige Finanzprodukte
Dr. Herbert Ritsch im Auftrag der AK Wien Nachhaltige Finanzprodukte Mitarbeit und Co-Autor (Zusammenfassung, Mystery Shopping):Mag. Christian Prantner, AK Wien. Durchführungszeitraum: Mai 2021 bis Jänner 2022.
Die Studienergebnisse basieren auf zahlreichen Interviews mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten (Banken, Fondmanagement von Kapitalanlagegesellschaften, Kundenbetreuerinnen und -betreuern in Banken, ESG-Research- und Ratingagenturen, Vermögensverwaltungen) geführt. Es wurde eine große Anzahl von Interviews bzw. Befragungen durchgeführt.
Untersucht wurde auch die Nachfrageseite. Bemerkenswert ist hier, dass sich Konsumenten zwar für nachhaltige Finanzprodukte interessieren, aber – offenbar – beim tatsächlichen Erwerb von Investmentfonds nach der Devise agieren: Performance geht vor Nachhaltigkeit. Die Autoren dazu: „Das lässt einen Rückkoppelungseffekt auf die Produktanbieter (also die Kapitalanlagegesellschaften) plausibel erscheinen: die Fondsmanager:innen werden auch künftig ihr Denken mehr nach der Performance eines Fonds ausrichten als an der Konzeption von nachhaltigen Anlageprodukten. Das führt zu einer Conclusio: nachhaltige Investmentfonds müssen eine gleichwertige Rendite wie herkömmliche Fonds ausweisen – denn sonst besteht die Gefahr, dass nachhaltige Investmentfonds gar nicht verstärkt in der Produktpalette aufscheinen und – wenn sie eine geringere Performance als die Benchmark aufweisen – auch gar nicht nachgefragt bzw. gekauft werden.“