Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien auf einen Blick
Aktien der Region sind noch immer recht attraktiv bewertet
Jahrzehntelang gewachsene regionale Expertise und wiederholt ausgezeichnete Nachhaltigkeitskompetenz
Hohe Kontinuität im Fondsmanagement
Fondsporträt
Der Fonds
Wachstumsregion punktet mit günstigen Bewertungen
Trotz des Ukrainekriegs und Verwerfungen durch die Corona-Pandemie bleibt die Region Zentral- und Osteuropa auf einem soliden positiven Entwicklungspfad, mit einem rund doppelt so hohen Wirtschaftswachstum wie in den „alten“ EU-Ländern. Die Konvergenzentwicklung bleibt voll aufrecht, etwa die schrittweise Annäherung der Einkommen an westeuropäisches Niveau. Der
Attraktive Aktienbewertungen
Trotz der Kursanstiege der letzten beiden Jahre sind die Aktien der Region keinesfalls als teuer zu bezeichnen, im Gegenteil. In nicht wenigen Fällen haben oder werden sich die Unternehmensgewinne stärker verbessern als dies die Aktienkurse bislang widerspiegeln. Die wichtigsten Bewertungskennzahlen liegen weiterhin unter den Durchschnittswerten der Vergangenheit. Das ist einerseits den wirtschaftlichen und politischen Risiken im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg geschuldet und dem dadurch schon seit längerem stark verminderten Interesse internationaler Investoren.
Zum anderen, wie etwa bei Ungarn, kommen Konflikte mit der EU hinzu, die potenziell oder auch ganz real das Wirtschaftswachstum bremsen und für zusätzliche Unwägbarkeiten sorgen, beispielsweise durch das Zurückhalten von EU-Finanzmitteln. Letzteres war auch eine Zeitlang ein Bremsklotz für Polen.
Mit der neuen Regierung in Warschau ist der Konflikt aber entschärft worden. Die erheblichen Summen, die damit schrittweise von Brüssel nach Polen fließen, dürften sich in den kommenden Jahren positiv in der Konjunktur niederschlagen. Immerhin geht es dabei um ein Gesamtvolumen von rund 137 Milliarden Euro. Nicht nur deshalb ist und bleibt Polen ein besonders wichtiges Land für den Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien.
Positiver langfristiger Ausblick, trotz Risiken
Der Umbau von Energieversorgung und Transport sowie Digitalisierung und technologische Fortschritte auf vielen Gebieten eröffnen große Chancen für vorausschauende Unternehmen und Investor der Region Zentral- und Osteuropa. Eine wie auch immer geartete Beilegung desUkrainekonfliktes könnte die guten Ertragsperspektiven der Aktienmärkte der Region auch wieder stärker ins Bewusstsein internationaler Anleger:innen rücken. Negativ wäre es natürlich, wenn der kriegerische Konflikt noch lange Zeit weiterschwelt oder gar eskaliert. Daran dürfte aber keine der beiden Seiten wirklich interessiert sein.
Die letzten Jahre haben zudem gezeigt, dass sich die Unternehmen und Volkswirtschaften der Region relativ unbeeindruckt von der Situation in der Ukraine entwickelt haben. Das schwache Wachstum bzw. die Rezession in Deutschland beeinflusste die Konjunktur in Ländern wie Österreich, Tschechien, Slowakei oder Ungarn in dieser Zeit bei weitem stärker. Letzteres bleibt auch aktuell ein Risikofaktor für die genannten Staaten und die Region insgesamt. Das Risiko dürfte aber zurückgehen, vor allem im Zuge von EZB-Zinssenkungen und chinesischem Stimulus.
Das Fondsmanagement hat unter anderem mit verstärkten Investments in Polen und Rumänien gegengesteuert. Beide Länder verfügen über eine relativ starke Binnenwirtschaft sind sehr viel weniger von Exporten abhängig als viele andere Staaten der Region. Rumänien verfügt zudem über eine eigene Erdgasproduktion und ist sehr stark bei erneuerbaren Energien. Rumänische Aktien präsentierten sich 2024 bisher auch sehr stark, ebenso slowenische.
Wir betrachten Zentral- und Osteuropa als eine bei internationalen Finanzakteuren derzeit unterrepräsentierte und wohl auch vielfach unterschätzte Region, die auf ihre (Wieder-)Entdeckung wartet.
Doppelte langjährige, regionale Expertise
Investor:innen des Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien können von einer über Jahrzehnte aufgebauten Expertise für die Länder Zentral- und Osteuropas ebenso profitieren, wie von einer hohen Kontinuität des zuständigen Fondsmanagementteams. Darüber hinaus verbindet der Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien das regionale Know-how mit einer weiteren Expertise, dem
Strenge ESG-Kriterien
Aktuell kämen rund 150 verschiedene Unternehmen als Investments infrage. Doch nur knapp die Hälfte davon wird sich auf absehbare Zeit im Fondsportfolio wiederfinden können, denn bei der Aktienauswahl werden recht strikte ESG-Kriterien angewendet. Berücksichtigt werden soziale Aspekte, Umweltaspekte sowie die Art und Weise der Unternehmensführung. Dabei greift der Fonds auf die langjährig bewährte und vielfach ausgezeichnete Nachhaltigkeitsexpertise der Raiffeisen KAG zurück.
Berücksichtigung der Entwicklungsziele der UN
Es werden zudem die nachhaltigen Entwicklungsziele der UN einbezogen. Der Fonds verzichtet auf Branchen wie Kohle, Nuklearenergie und Waffenproduktion. (
Wirkungsmessung
Die ausgewiesenen Daten beziehen sich auf die Unternehmen im Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien im Vergleich zum Gesamtmarkt (Daten per 28.6.2024). Die Wirkung wird jährlich von der Raiffeisen KAG berechnet. **
*Im Bereich Arbeitsunfälle schneiden von uns favorisierte und aus Nachhaltigkeitssicht generell attraktiver eingestufte mittelgroße Unternehmen im Vergleich zu von uns gemiedenen großen Ölkonzernen wie Exxon Mobil und Chevron weniger gut ab.
**Um die Wirkung der Aktien-Investments im Fonds zu errechnen, wurden die Nachhaltigkeitskennzahlen von Unternehmen aus deren Nachhaltigkeitsberichterstattung übernommen. Die CO2-Emissionen werden üblicherweise in Tonnen CO2-Äquivalenten, Arbeitsunfälle als Lost-Time-Injury-Rate, die Abfallmenge in Tonnen und der Wasserverbrauch in m3 angegeben. Die Kennzahlen der einzelnen Unternehmen wurden mit deren Gewicht im Fonds bzw. im Gesamtmarkt multipliziert, die Ergebnisse pro Kennzahl miteinander verglichen. Für Anleiheteile von Fonds führen wir eine solche Berechnung derzeit nicht durch, da wir der Meinung sind, dass der „nachhaltige Fußabdruck“ dem Eigentümer, also Aktionär, zurechenbar ist, aber nicht dem Gläubiger, also Anleihekäufer.
Fazit
Mit dem
Der Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien (ein Anlagefonds von Raiffeisen Capital Management Österreich) weist eine erhöhte Volatilität auf, d. h. die Anteilswerte sind auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt, wobei auch Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können.