Die umweltschonendste Energie ist immer noch jene, die man gar nicht erst verbraucht. Energieeffizienz ist somit eine der größten Energiequellen. Deren Steigerung ist für eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien unverzichtbar. Massiver Verbesserungsbedarf besteht in den Bereichen Gebäude und Raumwärme (Quelle: Faktencheck Energiewende):

  • In der EU sind Gebäude für 40 Prozent des Energieverbrauchs sowie für 36 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich.

  • Etwa drei Viertel der Gebäude in Österreich wurden vor 1990 errichtet.

  • Etwa 60 Prozent der Gebäude gelten aus energetischer Sicht als sanierungsbedürftig.

  • Zirka 40 Prozent der etwa 1,7 Millionen Heizkessel in Österreich sind zwischen 15 und 30 Jahre alt und daher sanierungsbedürftig.

  • Der Wärmebereich wird zu knapp 60 Prozent von fossiler Energie abgedeckt.

Welches Sparpotenzial im Gebäudebereich steckt, zeigt schon alleine die Komponente Beleuchtung. Das Unternehmen Signify beispielsweise schätzt, dass in der EU rund 80 Prozent der bestehenden Beleuchtungen durch LED-basierte Lichtsysteme ersetzt werden können. Die Einsparungseffekte der Umstellung: 40 Millionen Euro weniger Stromkosten und CO2-Einsparungen im Ausmaß von etwa 100 Millionen Tonnen.

Renovieren: Energieeinsatz um 50 Prozent reduzieren

Energieeffiziente Gebäude und Heizungsanlagen auf Basis von erneuerbarer Energie sind daher entscheidend für den Erfolg beim Klimaschutz. Laut #mission2030 der österreichischen Bundesregierung sollen die Emissionen im Gebäudesektor bis 2030 um 37,5 Prozent reduziert werden. Dass dies grundsätzlich möglich ist, zeigt die Studie „Wärmezukunft 2050“ der Technischen Universität Wien. Durch Maßnahmen wie thermische Sanierung, Renovieren und Tausch der Heizungsanlagen kann der Gesamtenergieeinsatz um 50 Prozent reduziert und der Einsatz fossiler Energie beinahe vollständig verdrängt werden. Voraussetzung dafür ist jedoch eine starke Beschleunigung der energetischen Sanierungsraten bei Gebäuden. Aktuell liegt sie bei 0,7 bis 0,8 Prozent im Jahr. Um die gesteckten Klimaziele zu erreichen, muss sie auf durchschnittlich zwei Prozent angehoben werden.

Sanierungsmaßnahmen bringen zahlreiche weitere positive Effekte: für die Wohnqualität, die Werterhaltung der Immobilie, die Gesundheit der Bewohner, die Betriebskosten der Haushalte. Um die thermische Sanierung voranzutreiben, investiert die öffentliche Hand einige Mittel. Zwei Beispiele:

EU-Renovierungswelle

Fondsfokus auf dem Thema Energieeffizienz

Davon können Industrie-, aber auch IT-Unternehmen profitieren, die in Bereichen wie Wärmedämmung oder elektrische und digitale Gebäudeinfrastruktur (Stichwort Green Building) tätig sind. „Hier sehen wir ein Riesenpotenzial und zahlreiche Unternehmen, in die man investieren kann“, so Hannes Loacker, Energie- und Rohstoffexperte bei Raiffeisen Capital Management: „Deshalb liegt der Fokus des Fonds Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien auf dem Thema Energieeffizienz.“

Gerade in Europa gibt es eine Fülle an Unternehmen, die ihren Beitrag zur Erhöhung der Energieeffizienz von Gebäuden leisten. Das beginnt schon bei der verbesserten Isolierung – und hier können CO2-Einsparungen und Klimaschutzmaßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen erfolgen. So setzt eines der größten europäischen Unternehmen in diesem Bereich beispielsweise bei seinem Isolationsmaterial verstärkt auf die Wiederverwertung von Plastikmaterialien (z. B. PET-Flaschen oder Plastikmüll aus dem Ozean).

SmartEnergy-ESG-Aktien

Fonds: Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien

Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien

Der Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien weist eine erhöhte Volatilität auf, d. h., die Anteilswerte sind auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt, wobei auch Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können.

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