Dazu genießt der Infrastruktur-Sektor auf absehbare Zeit Rückenwind von der Politik und sieht anhaltendem Wachstum entgegen. Dennoch sind Investments in Infrastrukturaktien keine Selbstläufer, so wie nichts an den Börsen. Den Chancen stehen auch Risiken gegenüber und eine gute Aktienauswahl und eine permanente Beobachtung des Marktes sind wichtig.

Bühne frei für den Raiffeisen-NewInfrastructure-ESG-Aktien

An den Aktienbörsen wird die Zukunft gehandelt. Das bezieht sich nicht nur auf die Unternehmensgewinne und etwaige Dividenden, sondern auch auf die großen Themen und Investmenttrends auf den Märkten. Daher hat die Raiffeisen KAG eine Palette von Zukunfts-Themen definiert, die höchstwahrscheinlich die künftigen Jahrzehnte prägen werden. Diese werden von Fondsmanager:innen und Analyst:innen verschiedenster Themenbereiche (z. B. Gesundheit, Infrastruktur oder Technologie), Regionen (Europa, Asien, Schwellenländer) und Assetklassen (Anleihen, Aktien, Rohstoffe) regelmäßig in Arbeitsgruppen diskutiert. Das erlaubt es, viele verschiedene sowie wertvolle Perspektiven einfließen zu lassen und damit eine hervorragende Grundlage für Aktienauswahl und Markteinschätzungen zu schaffen.

Für den Raiffeisen-NewInfrastructure-ESG-Aktien spielen derzeit u. a. Themen, wie

  • Mobilität,

  • Digitalisierung,

  • Energiewende,

  • demografischer Wandel oder

  • Urbanisierung

eine wichtige Rolle.

Wenig überraschend konzentriert sich das Fondsmanagement dabei auch auf jene Unternehmen, die von den diversen Infrastrukturpaketen der Regierungen besonders profitieren könnten. Die Qualität der Unternehmen, ihre fundamentale Bewertung und ihr wahrscheinliches Wertsteigerungspotenzial stehen dabei im Vordergrund. Aktuell finden sich sowohl sehr vertraute Unternehmen wie Oracle, Apple, Verizon, STMicroelectronics oder Alstom im Fondsportfolio, aber auch – hierzulande – wohl weithin unbekannte Firmen wie Bharti Airtel (Indien).

Infrastruktur-Aktien

Investieren in Infrastruktur-Fonds

Raiffeisen-NewInfrastructure-ESG-Aktien

Megatrend Digitalisierung

Manch einen mag es wundern, was denn Softwareschmieden wie Oracle oder Hersteller von Mikrochips in einem Infrastrukturfonds zu suchen haben? Das ist schnell erklärt: sie ermöglichen den Ausbau der digitalen Infrastruktur und diese ist inzwischen nicht minder wichtig als Brücken, Straßen und Schienen.
Auch staatliche Förder- und Investitionsprogramme legen inzwischen den Schwerpunkt auf nachhaltige Infrastrukturinvestitionen und die digitale Infrastruktur. Digitale Infrastruktur folgt dabei einem sich selbst verstärkenden Wachstumsprozess: Je mehr Daten es gibt, umso mehr Anwendungen werden entwickelt, diese gewinnbringend zu nutzen. Je mehr solcher Daten und Anwendungen existieren, umso mehr digitale Infrastruktur (z. B. Bandbreite) braucht es. Je mehr Bandbreite es gibt, umso mehr Daten und Anwendungen werden generiert bzw. entwickelt usw. Daher spielt die digitale Infrastruktur eine wichtige und wachsende Rolle im Raiffeisen-NewInfrastructure-ESG-Aktien.

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Nachhaltigkeit und Infrastruktur

Infrastruktur ist nicht nur unverzichtbar für unser tägliches Leben, sie ist auch der Schlüssel zu einer nachhaltigeren, weniger klimaschädlichen, umweltschonenderen und gesünderen Welt. Dennoch sind Infrastruktur und Nachhaltigkeit nicht automatisch die perfekten Partner. Zum einen ist ein erheblicher Teil der bestehenden Infrastruktur keineswegs „nachhaltig“, zum Beispiel Autobahnen mit Benzintankstellen oder Ölpipelines. Zum anderen ist auch das Errichten einer nachhaltigeren Infrastruktur bis auf weiteres kaum möglich ohne Unternehmen bzw. Branchen, die man nicht gerade mit Nachhaltigkeit verbindet, z. B. Öl- und Kohlelieferanten, Kupfer- und Eisenerzminen. Und selbst die nachhaltige Energiegewinnung ist bei Errichtung und Entsorgung derzeit längst noch nicht so ressourcenschonend und umweltverträglich, wie es wünschenswert ist. Wichtig zu verstehen ist dabei, dass verantwortungsvolles Wirtschaften ein Prozess ist, nicht etwas, das sich im Handumdrehen verwirklichen lässt.

Mehrteiliges ESG-Konzept

Das ESG-Investmentkonzept des Raiffeisen-NewInfrastructure-ESG-Aktien setzt daher auf eine Mischung aus

  • Negativkriterien (Ausschluss bestimmter Branchen und Unternehmen wie etwa Kohle oder Unternehmen die Menschen- und Arbeitsrechte verletzen),

  • ESG-Mindest-Ratings für die Unternehmen im Fonds sowie

  • aktiver Einflussnahme und Kommunikation mit den Unternehmen im Fonds.

Wir können dabei auf unsere langjährige Expertise in nachhaltigem Investieren und im aktiven Dialog mit Unternehmen zurückgreifen. Speziell letzteres ist aktive „Beziehungsarbeit“ für verantwortungsvolleres Wirtschaften und Investieren.

Vertiefende Informationen zum Zukunfts-Thema „Infrastruktur“ finden Sie auch unter investment-zukunft!

Wachstum und Kontinuität

Ein Vorzug des – sehr vielschichtigen – Infrastrukturbereiches ist es, dass er sowohl explosives Wachstum und stark konjunkturgetriebene Aktien enthält als auch recht viele eher „langweilige“, aber dafür auch kaum konjunkturabhängige Unternehmen. Der Aufbau und das Betreiben von Infrastruktur, und die daraus resultierenden Einnahmen, sind beispielsweise generell weniger konjunkturabhängig, also weniger zyklisch als die meisten anderen Branchen. Das führt dazu, dass sich Infrastruktur-Aktienfonds in wirtschaftlichen Abschwüngen oft besser halten als der breite Aktienmarkt und sich dafür im Konjunkturaufschwung tendenziell eher unterdurchschnittlich entwickeln. Insofern sind sie auch ein recht gutes Mittel, um ein Aktien- oder Mischportfolio zu diversifizieren. Gleichwohl unterliegen auch Aktien im Infrastruktursektor zuweilen erheblichen  Kursschwankungen.

Erst gehypt, dann gefallen…

So erlebten Infrastrukturinvestments, speziell im Bereich erneuerbarer Energien, vor einigen Jahren einen regelrechten Boom, mit teilweise stark überzogenen Erwartungen der Investor:innen. Die Ankündigungen großer Infrastruktur-Investitionen in der EU (Green New Deal) und den USA (Inflation Reduction Act) taten ein Übriges.

Inzwischen ist der große Hype verflogen bzw. zu künstlicher Intelligenz und Chipaktien weitergereist. Das veränderte Zinsumfeld hat unterdessen die Finanzierung und das Ertragspotenzial vieler Infrastrukturprojekte deutlich verschlechtert und realistischere Einschätzungen traten an die Stelle von überzogenem Optimismus. Im Zuge all dessen sind die Aktienkurse vieler Infrastrukturunternehmen in den vergangenen 18 Monaten hinter anderen Sektoren zurückgeblieben oder in einigen Fällen sogar absolut gefallen, zum Beispiel in den Bereichen Windkraft und Solar.

…und jetzt vor dem Comeback?

Im Gegenzug sind die Bewertungen im Infrastruktursektor im Verhältnis zum Gesamtaktienmarkt so günstig wie seit vielen Jahren nicht mehr und das auf einer robusteren fundamentalen Basis. Das bildet eine gute Grundlage für ein Comeback des Investmentthemas. Denn Aufbau, Ausbau und Erneuerung von Infrastruktur bleiben auf absehbare Zeit ein Megatrend und ein langfristiges Wachstumsfeld, jenseits von Konjunkturzyklen und Geldpolitik. Mit diesem Bereich steht und fällt schließlich das moderne Leben sowie die Zukunftsfähigkeit von Gemeinwesen und Unternehmen. Mehr noch: Unsere Lebenswelt und damit auch die dafür erforderliche Infrastruktur wandeln sich permanent und bieten damit auch immer wieder neue Herausforderungen und Investmentchancen.

Der Raiffeisen-NewInfrastructure-ESG-Aktien weist eine erhöhte Volatilität auf, d.h. die Anteilswerte sind auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt, wobei auch Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können.

Dieser Inhalt ist nur für institutionelle Anlegerinnen und Anleger vorgesehen.

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