Warum in High-Tech investieren?
Nicht wenige glauben, in Hochtechnologieaktien zu investieren, sei für sich genommen schon fast ein Garant für den Erfolg. Schließlich ist das der Unternehmenssektor mit dem langfristig stärksten Wachstum von Umsätzen und Gewinnen.
Enorme Dynamik hat Vor- und Nachteile
Allerdings: Es gibt kaum eine andere Branche, in der mehr Unternehmen – und damit einhergehend auch Investor:innen – hoffnungsvoll starten und krachend scheitern. Ebenso können kaum irgendwo Marktführer schneller wechseln. Im vergangenen Jahr machten die „glorreichen Sieben“von sich reden (Nvidia, Apple, Microsoft, Meta, Amazon, Alphabet, Tesla). Sie legten gewaltig zu und zogen aufgrund ihres hohen und wachsenden Marktgewichts große US-Aktienindizes fast im Alleingang nach oben. Das sehr hohe und weiter steigende Marktgewicht dieser wenigen Aktien wird für Investor:innen aber auch zunehmend problematisch unter dem Aspekt von Investierbarkeit und Risikomanagement (Diversifikation).
Aktuelle Markttrends im Technologie-Sektor
In den letzten Wochen und Monaten stellten sich die
Aktuelle Hauptsorge im Technologiesektor ist im Zuge dessen, ob und welche neuen Exportbeschränkungen möglicherweise bei Halbleitern verhängt werden. Der Chip-Riese Nvidia(schon seit langem die größte Einzelposition im Fonds mit dem maximal möglichen Anteil von 10 %) zeigt sich davon weitgehend unbeeindruckt und profitiert weiter von einer extrem hohen Nachfrage nach KI-Chips. Nahezu alle anderen Chiphersteller sowie viele Unternehmen, die Ausgangsmaterialien für die Chipproduktion fertigen, gaben zuletzt jedoch spürbar nach.
Investor:innen zogen Kapital aus dem Halbleitersektor ab und schichteten es teilweise in andere Technologiebereiche um, die voraussichtlich wenig von etwaigen Handelsrestriktionen einer Trump-Regierung betroffen sein werden, beispielsweise Softwareunternehmen und Cloudanbieter.
Wenn es erst einmal größere Klarheit über die konkreten Absichten Trumps gibt und diese weniger einschneidend ausfallen als derzeit befürchtet, könnte zuvor abgezogenes Kapital aber auch schnell wieder zurückfließen. Bis dahin dürfte speziell dem Halbleiterbereich aber die Unsicherheit und damit eine tendenziell vorsichtigere Positionierung vieler Investor:innen erhalten bleiben.
Hochtechnologie ist ein weites, sehr komplexes Feld
Für Anleger:innen im Hochtechnologiesektor bedeutet das, fortwährend alle wichtigen Entwicklungen im Auge zu behalten, um die aussichtsreichsten aufstrebenden Unternehmen frühzeitig zu identifizieren, aber auch um sich rechtzeitig von Aktien zu trennen, die ihren Zenit überschritten haben und deren Marktstellung sich dauerhaft zu verschlechtern droht. Kaum minder wichtig ist es natürlich gut abzuwägen, ob der jeweilige Preis für eine Aktie angemessen ist. Das stärkste Wachstum nützt wenig, wenn man dafür einen viel zu hohen Preis zahlt. Dabei ist es sinnvoll, sich auf einige, besonders wichtige und aussichtsreiche Aspekte und Themenbereiche zu konzentrieren.
Raiffeisen-HighTech-ESG-Aktien
Das Fondsmanagement des Raiffeisen-HighTech-ESG-Aktien empfindet derzeit vier große Bereiche innerhalb des Hochtechnologiesektors als besonders aussichtsreich:
Künstliche Intelligenz,
Halbleitertechnologie,
Cloud-Infrastruktur und
Cyber-Security (IT-Sicherheit).
Worauf setzt der Raiffeisen-HighTech-ESG-Aktien?
Der Fonds Raiffeisen-HighTech-ESG-Aktien fokussiert auf Unternehmen mit besonders starkem Wachstum und/oder disruptiven Innovationen. Mit disruptiven Innovationen sind neue Produkte und Verfahren gemeint, die bestehende Produkte und Technologien und oftmals ganze Branchen und Gesellschaften radikal umkrempeln. Denken Sie an die Glühlampe, das Telefon, das Fließband oder das Internet! Disruptive Innovationen und Technologien führen regelmäßig zu einem exponentiellen Wachstum der Produktivität – und das in weiterer Folge sogar oft auch in vielen Bereichen, die zunächst gar nicht direkt betroffenen sind. Der Clou dabei ist, dass sowohl Ausmaß als auch Tempo der daraus resultierenden Veränderungen von Investor:innen fast immer unterschätzt werden. Das wiederum schafft jede Menge Chancen für all jene, die das Veränderungspotenzial voll oder zumindest besser erfassen.
Akzentuierte Investmententscheidungen und nachhaltiges Investieren beim Raiffeisen-HighTech-ESG-Aktien
Um Ertragspotenziale bestmöglich zu nutzen, setzt das Fondsmanagement im Raiffeisen-HighTech-ESG-Aktien auf ein relativ konzentriertes Portfolio von rund 40 Aktien. Das erlaubt einerseits eine ausreichend gute Diversifikation, andererseits können die einzelnen Positionen im Fonds damit recht starke Ergebnisbeiträge leisten. Aktives Management mit akzentuierten Investmententscheidungen (und damit auch bewussten starken Abweichungen von herkömmlichen Branchenindizes) ist das Motto. Gleichzeitig investiert der Fonds unter Beachtung von ESG-Kriterien.
Exzellente Wertentwicklung seit Fondsauflage
Der Fonds Raiffeisen-HighTech-ESG-Aktien zeigt seit seiner Auflage vor über 20 Jahren übrigens auch eine der stärksten jährlichen Wertentwicklungen unter allen
Mit seiner aktuellen Ausrichtung sieht sich der Raiffeisen-HighTech-ESG-Aktien sehr gut gerüstet für die Chancen, aber auch für die Herausforderungen der Zukunft. Es gilt, auch künftig mit den Informationen von heute die Gewinner von morgen herauszufinden.
Die vier Bereiche des HighTech-Fonds im Detail
Künstliche Intelligenz: stürmisches Wachstum
Künstliche Intelligenz (KI) könnte buchstäblich alle Wirtschaftszweige und darüber hinaus auch viele Lebensbereiche umkrempeln oder zumindest stark verändern. Das gesamte Feld der KI (Hardware und Software) könnte in den kommenden 10 Jahren um 30 bis 40 % p. a. wachsen und es wird damit vermutlich einer der dynamischsten Bereiche sein. Zu den Hauptakteuren auf diesem Gebiet zählen einerseits Chiphersteller wie Nvidia und AMD und andererseits jene, die mithilfe dieser Chips KI-Anwendungen schaffen, z. B. Microsoft oder Alphabet (derzeit nicht im Fonds).
Halbleiter: Grundbausteine der modernen Welt
Zugleich wachsen damit auch die Anforderungen an Rechenleistung, Speicherplatz, Datenübertragung, Kommunikationsinfrastruktur etc. rasant, was unter anderem auch der Halbleiterbranche zusätzliche Wachstumsschübe bringen wird. Halbleiter/Computerchips sind die Grundbausteine der modernen Zivilisation und die Welt braucht ständig mehr, differenziertere und leistungsfähigere Chips. Neben den schon genannten Nvdia und AMD zählen dazu z. B. Taiwan Semiconductor und Applied Materials.
Cloud-Infrastruktur: unentbehrlich wie Straßen und Schienen
Stark im Zusammenhang mit KI, aber auch mit Digitalisierung des Lebens und der Automatisierung der Wirtschaft stehen Cloud-Lösungen. Die Cloud-Infrastruktur, einschließlich Datenzentren ist längst mindestens so wichtig für Wirtschaft und Gesellschaft wie Straßen, Brücken oder Eisenbahnlinien. Allgemein wird erwartet, dass dieser Bereich in den kommenden 6 bis 7 Jahren um weitere 15 % p. a. wachsen wird. Große Akteure in diesem Markt sind u. a Microsoft und Amazon. Ein starker Nebeneffekt des rasanten Wachstums bei KI-Anwendungen und Datenzentren ist ein erheblich wachsender Strombedarf. Eine Chat-GPT Abfrage (KI) verbraucht beispielsweise ein Vielfaches an Strom einer herkömmlichen Suchmaschinenabfrage.
IT-Sicherheit: ein absolutes Muss
All diese Entwicklungen haben aber auch Schattenseiten und eine zentrale davon ist die damit ebenso rasant wachsende Bedrohung durch Cyberkriminalität und Cyberterrorismus. Eine hohe IT-Sicherheit (Cyber Security) ist daher absolut unverzichtbar und sie erfordert ein permanentes Auf- und Nachrüsten, vor allem für Unternehmen und Behörden. Branchenexperten sehen diesen Bereich weiterhin um rund 10 % pro Jahr wachsen. Einer der führenden Anbieter im Bereich IT-Sicherheit ist Palo Alto Networks.
Der Raiffeisen-HighTech-ESG-Aktien weist eine erhöhte Volatilität auf, d. h. die Anteilswerte sind auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt, wobei auch Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können.