Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien auf einen Blick

  • Aktien der Region sind noch immer recht attraktiv bewertet

  • Jahrzehntelang gewachsene regionale Expertise und wiederholt ausgezeichnete Nachhaltigkeitskompetenz

  • Hohe Kontinuität im Fondsmanagement

Fondsporträt Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien

Der Fonds Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien konzentriert sich auf die wirtschaftlich erfolgreichen und politisch stabileren Staaten Zentral- und Osteuropas. Investiert wird vor allem in Aktien von Unternehmen, die ihren Sitz oder Tätigkeitsschwerpunkt in Polen, Österreich, Ungarn, Tschechien, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Litauen, Lettland und Estland haben. Auch Unternehmen außerhalb dieser Länder kommen unter Umständen infrage, wenn sie signifikante Anteile ihres Geschäfts in der Region tätigen.

Wachstumsregion punktet mit günstigen Bewertungen

Trotz des Ukrainekriegs und Verwerfungen durch die Corona-Pandemie bleibt die Region Zentral- und Osteuropa auf einem soliden positiven Entwicklungspfad, mit einem rund doppelt so hohen Wirtschaftswachstum wie in den „alten“ EU-Ländern. Die Konvergenzentwicklung bleibt voll aufrecht, etwa die schrittweise Annäherung der Einkommen an westeuropäisches Niveau. Der Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien investiert in relativ wachstumsstarke Länder Zentral- und Osteuropas. Dabei verzichtet er bewusst auf Investments in Russland, der Türkei und Griechenland zugunsten einer angestrebten stabileren Wertentwicklung.

Attraktive Aktienbewertungen

Trotz der Kursanstiege der letzten beiden Jahre sind die Aktien der Region keinesfalls als teuer zu bezeichnen, im Gegenteil. In nicht wenigen Fällen haben oder werden sich die Unternehmensgewinne stärker verbessern als dies die Aktienkurse bislang widerspiegeln. Die wichtigsten Bewertungskennzahlen liegen weiterhin unter den Durchschnittswerten der Vergangenheit. Das ist einerseits den wirtschaftlichen und politischen Risiken im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg geschuldet und dem dadurch schon seit längerem stark verminderten Interesse internationaler Investoren.

Zum anderen, wie etwa bei Ungarn, kommen Konflikte mit der EU hinzu, die potenziell oder auch ganz real das Wirtschaftswachstum bremsen und für zusätzliche Unwägbarkeiten sorgen, beispielsweise durch das Zurückhalten von EU-Finanzmitteln. Letzteres war auch eine Zeitlang ein Bremsklotz für Polen.

Mit der neuen Regierung in Warschau ist der Konflikt aber entschärft worden. Die erheblichen Summen, die damit schrittweise von Brüssel nach Polen fließen, dürften sich in den kommenden Jahren positiv in der Konjunktur niederschlagen. Immerhin geht es dabei um ein Gesamtvolumen von rund 137 Milliarden Euro. Nicht nur deshalb ist und bleibt Polen ein besonders wichtiges Land für den Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien.

Positiver langfristiger Ausblick, trotz Risiken

Der Umbau von Energieversorgung und Transport sowie Digitalisierung und technologische Fortschritte auf vielen Gebieten eröffnen große Chancen für vorausschauende Unternehmen und Investor der Region Zentral- und Osteuropa. Eine wie auch immer geartete Beilegung desUkrainekonfliktes könnte die guten Ertragsperspektiven der Aktienmärkte der Region auch wieder stärker ins Bewusstsein internationaler Anleger:innen rücken. Negativ wäre es natürlich, wenn der kriegerische Konflikt noch lange Zeit weiterschwelt oder gar eskaliert. Daran dürfte aber keine der beiden Seiten wirklich interessiert sein.

Die letzten Jahre haben zudem gezeigt, dass sich die Unternehmen und Volkswirtschaften der Region relativ unbeeindruckt von der Situation in der Ukraine entwickelt haben. Das schwache Wachstum bzw. die Rezession in Deutschland beeinflusste die Konjunktur in Ländern wie Österreich, Tschechien, Slowakei oder Ungarn in dieser Zeit bei weitem stärker. Letzteres bleibt auch aktuell ein Risikofaktor für die genannten Staaten und die Region insgesamt. Das Risiko dürfte aber zurückgehen, vor allem im Zuge von EZB-Zinssenkungen und chinesischem Stimulus.

Das Fondsmanagement hat unter anderem mit verstärkten Investments in Polen und Rumänien gegengesteuert. Beide Länder verfügen über eine relativ starke Binnenwirtschaft sind sehr viel weniger von Exporten abhängig als viele andere Staaten der Region. Rumänien verfügt zudem über eine eigene Erdgasproduktion und ist sehr stark bei erneuerbaren Energien. Rumänische Aktien präsentierten sich 2024 bisher auch sehr stark, ebenso slowenische.

Wir betrachten Zentral- und Osteuropa als eine bei internationalen Finanzakteuren derzeit unterrepräsentierte und wohl auch vielfach unterschätzte Region, die auf ihre (Wieder-)Entdeckung wartet.

Raiffeisen-Osteuropa-Aktien

Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien

Fonds im Detail

Doppelte langjährige, regionale Expertise

Investor:innen des Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien können von einer über Jahrzehnte aufgebauten Expertise für die Länder Zentral- und Osteuropas ebenso profitieren, wie von einer hohen Kontinuität des zuständigen Fondsmanagementteams. Darüber hinaus verbindet der Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien das regionale Know-how mit einer weiteren Expertise, dem konsequenten Nachhaltigkeitskonzept .

Strenge ESG-Kriterien

Aktuell kämen rund 150 verschiedene Unternehmen als Investments infrage. Doch nur knapp die Hälfte davon wird sich auf absehbare Zeit im Fondsportfolio wiederfinden können, denn bei der Aktienauswahl werden recht strikte ESG-Kriterien angewendet. Berücksichtigt werden soziale Aspekte, Umweltaspekte sowie die Art und Weise der Unternehmensführung. Dabei greift der Fonds auf die langjährig bewährte und vielfach ausgezeichnete Nachhaltigkeitsexpertise der Raiffeisen KAG zurück.

Sehe weiter unten die Wirkungsmessung Grafik.

Berücksichtigung der Entwicklungsziele der UN

Es werden zudem die nachhaltigen Entwicklungsziele der UN einbezogen. Der Fonds verzichtet auf Branchen wie Kohle, Nuklearenergie und Waffenproduktion. ( Zu unseren Grundsätzen und Policies ). Gleichzeitig betont der Nachhaltigkeitsfokus Investments in zukunftsträchtige Sektoren wie grüne Energie, IT, Gesundheit und Konsumgüter, die ein solides langfristiges Wachstumspotenzial bieten.

Wirkungsmessung Fonds Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien
Quelle: Raiffeisen KAG

Wirkungsmessung

Die ausgewiesenen Daten beziehen sich auf die Unternehmen im Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien im Vergleich zum Gesamtmarkt (Daten per 28.6.2024). Die Wirkung wird jährlich von der Raiffeisen KAG berechnet.**

*Im Bereich Arbeitsunfälle schneiden von uns favorisierte und aus Nachhaltigkeitssicht generell attraktiver eingestufte mittelgroße Unternehmen im Vergleich zu von uns gemiedenen großen Ölkonzernen wie Exxon Mobil und Chevron weniger gut ab.

**Um die Wirkung der Aktien-Investments im Fonds zu errechnen, wurden die Nachhaltigkeitskennzahlen von Unternehmen aus deren Nachhaltigkeitsberichterstattung übernommen. Die CO2-Emissionen werden üblicherweise in Tonnen CO2-Äquivalenten, Arbeitsunfälle als Lost-Time-Injury-Rate, die Abfallmenge in Tonnen und der Wasserverbrauch in m3 angegeben. Die Kennzahlen der einzelnen Unternehmen wurden mit deren Gewicht im Fonds bzw. im Gesamtmarkt multipliziert, die Ergebnisse pro Kennzahl miteinander verglichen. Für Anleiheteile von Fonds führen wir eine solche Berechnung derzeit nicht durch, da wir der Meinung sind, dass der „nachhaltige Fußabdruck“ dem Eigentümer, also Aktionär, zurechenbar ist, aber nicht dem Gläubiger, also Anleihekäufer.

Fazit

Mit dem Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien können Anleger:innen, die sich der Risiken eines regionalen Aktieninvestments bewusst sind und die mit einem Aktieninvestment verbundenen Risiken in Kauf nehmen, an der wirtschaftlichen Entwicklung Zentraleuropas teilhaben lassen. Der Fonds punktet dabei vor allem mit zwei Kernkompetenzen der Raiffeisen KAG: der Expertise für europäische Schwellenländer sowie jener für nachhaltiges, verantwortungsbewusstes Investieren.

Der Raiffeisen-Zentraleuropa-ESG-Aktien weist eine erhöhte Volatilität auf, d. h. die Anteilswerte sind auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt, wobei auch Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können.

Dieser Inhalt ist nur für institutionelle Anlegerinnen und Anleger vorgesehen.

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